Schriftgröße

A A A

Schüleraustausch des Schulzentrums Rudersberg mit der St. Ursel Grundschule
in Dombòvàr in Ungarn vom 28. April – 03. Mai 2016

Nachdem im letzten Schuljahr die ungarischen Schülerinnen und Schüler in Rudersberg am Schulzentrum zu Gast waren, fand nun der Gegenbesuch statt. 13 deutsche Schülerinnen und Schüler der WRS 9a mit ihren begleitenden Lehrerinnen, Frau Ute Lässig und Silke Olbrich machten sich auf die Reise nach Dombòvàr / Ungarn. Die Kontakte mit der St. Ursel Grundschule entstand dadurch, dass die Rudersberger Sportlehrerin, Frau Olbrich, in ihrer ehrenamtlichen Funktion als Sportabzeichen-Referentin für den Sportkreis Rems-Murr, schon seit vielen Jahren das Deutsche Sportabzeichen in Ungarn abnimmt. Der Sportkreis unterstützt dieses länderübergreifende Projekt ebenfalls seit vielen Jahren. Wir dürfen für die großzügige finanzielle Unterstützung ganz herzlich Danke sagen.

Am Mittwoch, 28. April um 6.50 Uhr flog die Gruppe von Stuttgart ab. Nach einer guten Stunde landeten wir in Budapest. Die Lehrerinnen, Frau Anikò Horvath und Frau Emese Katatics holten uns mit einem Kleinbus ab. Unterwegs hielten wir in Siòfok am Plattensee an. Nach einem kurzen Rundgang ging es weiter, direkt nach Dombóvár zur Schule. Mit einem Plakat „Wir erwarten Euch“ wurden wir von den Schülern, den Eltern, den Lehrern und dem Schulleiter sehr herzlich begrüßt. In der Mensa der Schule durften wir gleich am Mittagessen teilnehmen. Danach ging es zum Empfang beim Bürgermeister Lóránt Szabó. Er sprach über die Geschichte der Stadt und über die ungarischen-deutschen Beziehungen. Nach einem kleinen Imbiss ging es dann kurz zu den Gastfamilien. In der Schule fand dann am Abend ein schöner, persönlicher Empfang statt. Frau Anikò Horvath sowie der Schulleiter, Zsolt Kerényi, begrüßten uns. Die Gastgeschenke wurden übergeben und eine Volkstanzgruppe sowie eine Musikkapelle rundeten den Abend ab, bevor es zum gemeinsamen Essen ging.

Am Freitag 29.04. begann die Schule mit einer gemeinsamen Andacht. An diesem Tag war der Bischof sowie zwei Nonnen zur Überprüfung an der Schule. Wir durften in verschiedene Klassen gehen und zum Teil auch am Unterricht teilnehmen. Danach folgte ein Besuch am benachbarten Gymnasium. Hier wurde uns erklärt, dass eine Grundschule von Klasse 1 bis Klasse 8 geht und erst dann ein Wechsel auf die Mittelschule oder auf das Gymnasium erfolgt. Manche Schüler, die keine weiterführende Schule besuchen, machen eine Ausbildung. Schüler, die jetzt in der Berufsschule sind, und im nächsten Jahr die Prüfung ablegen möchten, müssen beim Bürgermeister vorsprechen und seine Zustimmung anfordern. Diese Prozedur, die mit einem Umzug endet, konnten wir hautnah verfolgen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es weiter auf den Sportplatz, wo wir das Sportabzeichen bei allen Schülern abnahmen. An jeder Station waren ungarische und deutsche Schüler zum Eintragen der Werte und Zeiten vertreten. 250 Schüler nahmen bei bestem Sportwetter daran teil. Pascal Gerstenlaufer vertrat die deutschen Schüler und wurde später auch dafür geehrt. Danach fuhren alle Schüler gemeinsam in einem Bus nach Kaposvár in ein Erlebnisbad. Erschöpft und müde verbrachten die Schüler den Abend bei ihren Gasteltern. Die Erwachsenen wurden vom Dombóvár-Kernen-Partnerschaftsverein zur geselligen Weinprobe eingeladen.

Am Samstag wurde die Fahrt zum mittelalterlichen Dorf nach Bikal von den ungarischen Eltern organisiert. Beim Schlendern durch die Gassen kamen wir an mittelalterlichen Handwerksbetrieben wie Töpferei, Schmiede, Korbflechter, Bäckerei oder Schneiderei vorbei. Auch eine Darbietung auf Pferden durften wir besichtigen. Am Nachmittag wurden wir alle von Eltern auf einen Pferdehof eingeladen. Wir durften selbst ausgebackenen Langosch essen und mit einer Pferdekutsche mitfahren. Die Schüler spielten gemeinsam Fußball, Darts oder unterhielten sich unter den großen Kastanienbäumen. Abends schauten wir und ein Basketballspiel mit heimischer Mannschaft an. Das Team aus Dombóvár siegte ganz knapp. Die Schüler verbrachten den Abend noch gemeinsam.

Am 01. Mai war in Ungarn gleichzeitig auch Muttertag. Bereits um 8.00 Uhr tragen wir uns an der Schule um gemeinsam mit den Eltern nach Pécs zu fahren. Mit einem kleinen Bähnchen und deutschsprachiger Führung lernten wir die wunderschöne Stadt kennen. Weiter ging es   in einen Erlebnisgarten „Mecsextrém“. Nach einem gemeinsamen Essen wollten wir auf den Hochseilgarten gehen oder Bob fahren. Leider regnete es so sehr, so dass wir leider abbrechen mussten. Am Abend trafen wir uns alle in der Sporthalle der Schule. Uns wurden ungarische Volkstänze gezeigt. Am Ende durften die deutschen Gäste auch daran teilnehmen. Schülern und den Lehrerinnen machte es großen Spaß. 

Unsere Partner